... ist die richtige Zeit, etwas Neues zu beginnen. Gegen die Vergänglichkeit.
Ich beginne ganz vorne, versuche mich an Haiku, deren strenge 5-7-5-Form mir entgegenkommt, die mir hilft, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Hier die Früchte des zweiten Herbsttags. Oder "Schnappschüsse".
Der Holunder leer.
Vogelschwärme am Himmel.
Schatten bleiben lang.
Silberschicht auf Gras,
mit Spurbahnen graviert.
Und Sonnenflecken.
(Ja, die zweite Zeile hat nur sechs Silben. Aber solche Abweichungen kann man sich gelegentlich gönnen.)
Laubrotes Feuer,
das die Herbstbäume verzehrt,
nach kalten Nächten.
Gelbes Geäder
durchzieht das noch grüne Blatt.
Zu früh am Boden.
Mostbirnen zerquetscht,
eine braune Schicht auf Asphalt.
Ein Fest für Wespen.
Totes Eichkätzchen
wie schlafend am Straßenrand.
Das Auge so leer.
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